Musikalische Leitung Yoel Gamzou
Inszenierung / Bühne Daniela Kerck
Kostüme Andrea Schmidt-Futterer, Frank Schönwald
Video Astrid Steiner
Licht Klaus Krauspenhaar
Choreografie Rosana Ribeiro
Chor Albert Horne
Einstudierung Kinderchor Andreas Bollendorf, Judith Kunz
Dramaturgie Constantin Mende
Turandot Olesya Golovneva
Calàf Rodrigo Porras Garulo, Aaron Cawley
Liù Heather Engebretson, Anna Sohn
Timur Young Doo Park
Altoum Erik Biegel
Ping Christopher Bolduc
Pang Ralf Rachbauer
Pong Gustavo Quaresma
Ein Mandarin Mikhail Biryukov
Der persische Prinz Gabriele Ascani
Chor, Chorsolisten & Extrachor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Kinderchor der Limburger Dommusik, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden
Fotos: Xiomara Bender
Kritiken:
Frankfurter Rundschau / Bernhard Uske
Realisiert aber ist das auf gelungene Weise: Kerck hat ein Gespür für Bewegungszüge, für Tempi, Haltungen und Stilisierungen der Performance, die den Veralltäglichungsfuror gängiger Regietaten weit übersteigt
Klassik.com / Christiane Franke
Giacomo Puccinis „Turandot“ am Staatstheater Wiesbaden erzählt Regisseurin Daniela Kerck mit einer schlüssigen Geschichte. Musikalisch ist die Interpretation eine Offenbarung….Regisseurin Daniela Kerck und Dirigent Yoel Gamzou setzen in ihrer aktuellen Inszenierung am Staatstheater Wiesbaden nicht nur hier den Hebel an. „Turandot“ erklingt ausschließlich im Original. Anstelle eines nachkomponierten Schlusses erklingt ein Requiem von Puccini aus dem Jahr 1905, genaugenommen nur eine Vertonung der Antiphon zum Introitus der Totenmesse, sechs Minuten lang, komponiert als Auftragswerk von Puccinis Verleger Giulio Ricordi anlässlich des vierten Todestages von Giuseppe Verdi. Musikalisch gesehen ein brachialer Schnitt. Und doch fügt sich das Requiem nahtlos an….Während die Musik schier unaufhörlich mit brachialer Kraft aus dem Orchestergraben dringt und das Ensemble wie der Chor ihre Partien kraftvoll und nicht selten an der Grenze lautstark intonieren, kombiniert Daniela Kerck äußerst geschickt Momentaufnahmen, um ihre Version überzeugend zu erzählen. Sorgsam steuert sie die Charaktere im Kontext der musikalischen Spannungsverläufe auf der Bühne und schärft die Offenlegung der Gemütslagen durch Details in Mimik, Gestik und Haltung der Protagonisten.
Wie sensibel Daniela Kerck dabei die Personenregie in den Massenszenen wie den Soli auf die Musik abstimmt, zeigt sich exemplarisch in der Choreographie von Rosana Ribeiro, eindrucksvoll getanzt von Gabriele Ascani.
FAZ / Axel Zibulski
Dieses dicht verwoben inszenierte Nebeneinander von Opernhandlung und Komponistenbiographie geht erstaunlich gut auf und erlaubt zudem, die eigentliche Geschichte der Oper frei von fernöstlichem Kolorit zu erzählen.
So viel Jubel gab es nach einer Opernpremiere in Wiesbaden lange nicht.
Søren Nils Eichberg (*1973)
Based on the 2003 novel "Oryx and Crake" by Margaret Atwood
Libretto: Hannah Dübgen
Performed in English, with German surtitles.
A new work commission by Hessisches Staatstheater Wiesbaden
Conductor Albert Horne
Director / Stage Designer Daniela Kerck
Video Astrid Steiner
Costume Design Andrea Schmidt-Futterer
Choreography Rosana Ribeiro
Lighting Design Klaus Krauspenhaar
Chorus Master Albert Horne
Musical Coach, Limburg Cathedral Boys Choir Andreas Bollendorf
Dramaturgy Constantin Mende
Oryx Anastasiya Taratorkina
Crake Christopher Bolduc
Jimmy Samuel Levine
Snowman Benjamin Russell
Sharon, Jimmy's Mother Fleuranne Brockway
Jimmy's Father Mikhail Biryukov
Craker Abraham Lincoln Tianji Lin
Craker Sacagawea Jessica Poppe
Craker Empress Josephine Stella An
Crake as a Child / Jimmy as a Child Solisten der Limburger Domsingknaben
Craker Felix Chang, Guillermo De la Chica Lopez, Jasper H. Hanebuth, Carlos Diaz, Joel Spinello, Tamara Kurti, Carla Peters, Josefine Rau, Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden
Chor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden
Photo: XIOMARA BENDER
Foto: Fosters
Antonín Dvořák 2023 HESSISCHES STAATSTHEATER WIESBADEN
MUSIKALISCHE LEITUNG: PHILIPP POINTNER
REGIE: OLESYA GOLOVNEVA UND DANIELA KERCK
BÜHNE: DANIELA KERCK
KOSTÜME: ANDREA SCHMIDT-FUTTERER
VIDEO:ASTRID STEINER
LICHT: KLAUS KRAUSPENHAAR
RUSALKA: OLESYA GOLOVNEVA / ELENA BEZGODKOVA
DER PRINZ: GERARD SCHNEIDER
WASSERMANN: DERRICK BALLARD
JEZIBABA/FREMDE FÜRSTIN: KATRIN WUNDSAM
JÄGER/HEGER: CHRISTOPHER BOLDUC
KÜCHENJUNGE: STELLA AN
1.NYMPHE: DONATA-ALEXANDRA KOCH
2.NYMPHE: NORA KAZEMIEH
3.NYMPHE: SARAH MEHNERT
SPRATEK: SASCHA SCHICHT
CHOR DES HESSISCHEN STAATSTHEATERS UNTER DER LEITUNG VON ALBERT HORNE
© Xiomara Bender
©XIOMARA BENDER
©FOSTERS
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©XIOMARA BENDER
©XIOMARA BENDER
© Xiomara Bender
Libretto: Peter Sloterdijk
1.5.2022 Maifestspiele
Conductor
ALBERT HORN
Director and Stage design
DANIELA KERCK
Costumes
ANDREA SCHMIDT-FUTTERER
Visuals
ASTRID STEINER
Choreography
SOMMER ULRICKSON
Light Design
KLAUS KRAUSPENHAAR
CHOR ALBERT HORNE
Dramaturgie
KATJA LECLERC
INANNA Sarah Traubel
DIE SEELE Michelle Ryan
TAMMU Leonardo Ferrando
PRIESTERKOENIG Claudio Otelli
EUPHRAT Andrea Baker
DER TOD Otto Katzameier
SKORPIONMENSCH Philipp Mathmann
EZECHIEL Thomas Maria Peters
DER PRIESTER Ralf Rachbauer
DAS KIND Stella An
PFOERTNER David Krahl
DER SCHREIBER / PFOERTNER Florian Küppers
SEPTETT Sonja Grevenbrock, Karolina Liçi, Maike Menningen, Tianji Lin, Julian Habermann, David Krahl, Florian Küppers
DANCERS Gabriele Ascani. Guillermo De la Chica Lopez, Carla Peters, Josefine Rau, Mar Sanchez Cisneros, Jonathan Schmidt, Felix Chang
Chor & Chorsolist:innen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden
Pressestimmen:
“Die präzise inszenierte Mammutoper "Babylon" liefert zur Eröffnung der Internationalen Maifestspiele mehr als nur spektakulären Welt- untergangs-Wahnsinn (…)Ikonische Meisterwerke der jungen Bühnenbildnerin Daniela Kerck sind das, die auch Regie führt. Womit kaum einer gerechnet hatte: Sie beweist die Bühnentauglichkeit dieser bislang als unspielbar geltenden Monstrosität (…)Zusammen mit Astrid Steiner (Video) macht Daniela Kerck aus dem schrägen Gilgamesch-Bibel-Orpheus-Gemisch ein grandioses Gesamtkunstwerk. Kein Wunder, dass der Komponist, Arm in Arm mit Peter Sloterdijk, anschließend die Leistung Kercks überschwänglich feierte: "Endlich hat meine Oper zu sich selbst gefunden", befand Widmann. Das klang, als habe Kerck "Babylon" nach zehn Jahren endlich angemessen aus der Taufe gehoben.”
Frankfurter Neue Presse, Bettina Boyens, 03.05.2022
“Diese liegt der Neuproduktion zugrunde, mit der das Staatstheater Wiesbaden im Rahmen seiner Maifestspiele als erstes Haus von mittlerer Größe das Werk mit seinen gewaltigen Chorpassagen und der riesigen Orchesterbesetzung zur Diskussion stellt. Es scheint einen Nerv getroffen zu haben: So gut wie kein Zuschauerplatz blieb nach der Pause frei, und auf drei Premierenstunden folgte ungebrochener Jubel, der den anwesenden Komponisten ebenso einschloss wie seinen prominenten Librettisten, den Philosophen Peter Sloterdijk. (…)
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Axel Zibulski, 03.05.2022
“Nun hat Daniela Kerck das Stück zur Eröffnung der Wiesbadener Maifestspiele neu inszeniert, ins Hier und Jetzt verlegt und auch sonst behutsam konkretisiert. Für die Regisseurin und Bühnenbildnerin ist Babylon ein großer internationaler Flughafen, auf dem die unterschiedlichsten Menschen und Kulturen aufeinandertreffen, so dass hier eine natürliche Sprachverwirrung herrscht (…) Kerck holt das Stück radikal in die Gegenwart, ohne die mythologischen Dimensionen aufzugeben. Der Flughafen, liebevoll rekonstruiert durch Videos von Astrid Steiner, wird durch eine Tsunamiwelle – der Euphrat tritt über die Ufer – zerstört (…)
Die deutsche Bühne, Bernd Zegowitz 02.05.2022
photos: XIOMARA BENDER; FOSTERS
©Xiomara Bender
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photos: Xiomara Bender
Premiere: 5.2.2022
Deutsch: ANNA OPEL
Stage director and design
DANIELA KERCK
Costume design
HANNAH KOENIG
Dramaturgie
ANIKA BÁRDOS
Light design
KARIN GEBERT
Mr. Peel Lukas Schrenk
Mayor Superba Jürg Wisbach
Ms. Johnson Lena Hilsdorf
Mr. Blake Christoph Kohlbacher
Mr. Breeding Tobias Lutze
Mr. Hanratty Martin Plass
Mr. Assalone Matze Vogel
Ms. Innes Evelyn M. Faber
Ms. Matz Sophie Pompe
Mr. Oldfield Benjamin Krämer-Jenster
Mr. Carp Uwe Kraus
photos: Xiomara Bender
Premiere: 6.07.2019
Conductor
AUDREY SAINT-GIL
Stage director and design
DANIELA KERCK
Costume design
ANDREA SCHMIDT-FUTTERER
Choreography
ILJA VLASENKO
Light design
PHOENIX
Visuals/video artist
ASTRID STEINER / luma.launisch
Amneris Teresa Romano
Aida Maria Katzarava
Radamès Ferdinand von Bothmer
King Raphael Sigling
Amonasro Andrea Silvestrelli
Ramphis Giovanni Battista Parodi
Sacerdotessa Giarda Borelli
Messenger Denys Pivnitskyi
“The aim of placing the opera Aida in this "experimental arrangement" seems to me essential due the socio-political developments that are emerging today in the world. Broad layers of society are insecure due to complex developments such as globalization or political unrest - they long for a "strong state", as the election results in many countries clearly show. This points to the relevance potential in this conception: It is an examination of power structures, it shows how they work and how they deform and shape the people who have to live in an authoritarian regime. What would happen if the women's gains that we have made over the last years are simply reversed as access to contraception, the legalization of abortion, and increasing political influence of voters on politics. The staging shows also the endangering of liberal values in the face of developments that threaten to destabilize the status quo that has been reached.” DK May 2019
photos: Xiomara Bender
Premiere 11.07.2021
Admissions by Joshua Harmon
translated into German
Anika Bárdos
Director and Stage Design
Daniela Kerck
Costumes
Hannah König
Dramaturg
Anika Bárdos
Sherri Rosen-Mason
Jacqueline Macaulay
Bill Mason
Martin Plass
Charlie Luther Mason
Linus Schütz
Ginnie Peters
Ragna Guderian
Roberta
Evelyn M. Faber
Es wird Zeit, dass die Zeiten sich ändern, findet Sherri Mason-Rosenfeld, die Leiterin des Zulassungsbüros einer privilegierten High School in den USA (deren Absolventen wiederum gute Chancen haben, an einer der Top-Unis zu studieren). Und des wegen kämpft sie in »Admissions« mit großer, ernst gemeinter Hingabe für mehr Diversität an ihrer eigenen Schule. Doch auch sie kann nicht umhin, mit zweierlei Maß zu messen: Als ihr Sohn Charlie von seinem Studienplatz in Yale zurückgestellt wird, während sein gleich qualifizierter bester Freund Perry einen Platz zugewiesen bekommt. Der »umgekehrte« Rassismus macht es möglich, dass Perry, der Sohn eines Schwarzen, im Aufnahmeverfahren bevorzugt wird und im Angesicht dieses drohenden Verlusts von Privilegien ist es plötzlich viel schwieriger, eine »gute« weiße Familie zu sein und gegen Diskriminierungen anzukämpfen.
Text: Anika Bárdos